Dienstag, 11. März 2014

vSphere Client Verbindungsprobleme unter Windows XP/2003

Problem:
Der Versuch sich von einem Windows XP oder Server 2003 aus per vSphere Client auf einen ESXi 5.x oder vCenter Server 5.x zu verbinden scheitert mit folgender Meldung:

"Der Client konnte keine vollständige Anforderung an den Server senden"


Grund:
aktuelle Versionen von ESXi und vCenter akzeptieren standardmäßig keine RC4-Verschlüsselung mehr. Neuere Verschlüsselungsmethoden werden allerdings nicht von XP/2003 unterstützt.
(s. auch hier)


Lösung für vCenter:
Man kann den RC4-Algorithmus auf dem Server wie folgt wieder aktivieren:

Bei einem vCenter Server unter Windows editiert man die Datei:
C:\Documents and Settings\All Users\Application Data\VMware\VMware VirtualCenter\vpxd.cfg

Bei einer vCenter Server Appliance editiert man via SSH diese Datei:
/etc/vmware-vpx/vpxd.cfg

Im Abschnitt
<config> 
  <vmacore> 
   <ssl> 

muss folgende Zeile hinzugefügt werden:
    <cipherList>"HIGH:RC4-SHA:RC4-MD5"</cipherList> 

Nach dem Speichern der Datei startet man den vCenter Server-Dienst neu.
Anschließend kann man sich auch von XP/2003 per vSphere Client verbinden.

Freitag, 7. März 2014

WSUS und Windows 8.x / Server 2012

Problem:
WSUS 3.0, z.B. auf Server 2008 (R2) installiert, liefert keine Updates an Windows 8.x bzw. Server 2012 (R2)
Auf den WSUS Clients gibt es möglicherweise Fehler bei der Update-Suche

Lösung:
WSUS 3.0 muss auf Build 3.2.7600.262 aktualisiert werden.

Falls noch nicht geschehen, muss zunächst das Service Pack 2 für WSUS 3.0 installiert werden.
Download hier.

Dann muss das in KB2828185 beschriebene Update installiert werden.
Download hier.

Anschließend werden auch Windows 8.x und Server 2012 (R2) mit Updates beliefert.


Freitag, 15. November 2013

vSphere 5.5: VM auf bestimmte Hardware-Version upgraden

vSphere 5.5 führt eine neue virtuelle Hardware-Version ein (vmx-10).
Eine ältere virtuelle Maschine kann mittels vSphere Client nur noch auf diese neueste Version upgegraded werden.
Allerdings lässt sich eine VM der Version 10 anschließend nicht mehr per vSphere Client bearbeiten!

Ein Upgrade von z.B. vmx-04 auf vmx-09 o.ä. ist via GUI leider nicht möglich.

Allerdings ist das über Shell / SSH Kommandos wie folgt möglich:

Mittels
  vim-cmd vmsvc/getallvms
ermittelt man zunächst die VM-ID der hochzurüstenden VM.

Anschließend kann man mit
  vim-cmd vmsvc/upgrade [VM-ID] vmx-[HW-VERSION]
das Upgrade für diese VM durchführen.


Freitag, 8. November 2013

VMware vSphere Client 5.5 kann nicht auf Domain Controller installiert werden

Problem:

Das Setup des aktuellen VMware vSphere Client 5.5 bricht auf einem Domain Controller mit dieser Fehlermeldung ab:

"vSphere Client requires Windows XP SP2 or later. 
vSphere Client cannot be installed on a domain controller.
"



Lösung:

Das Setup-Programm mit folgendem Parameter starten:
     /VSKIP_OS_CHECKS="1"


Montag, 28. Oktober 2013

Outlook kann Anhänge nicht öffnen/speichern: "Die Datei kann nicht erstellt werden"

Problem:
eMail-Anhänge können in Outlook teilweise nicht mehr geöffnet oder gespeichert werden.
Es erscheint die Fehlermeldung: "Die Datei kann nicht erstellt werden".


Ursache:
Der für die Anhänge zuständige, temporäre Ordner ist zu voll!
(Jeder geöffnete Anhang wird zunächst in einem Ordner unterhalb von "Temporary Internet Files" gespeichert.)
Es gibt in diesem Ordner u.U. zu viele (durchnummerierte) Dateianhänge mit demselben Namen.

Lösung:
- Pfad des "OutlookSecureTempFolder" in der Registry ermitteln:
   HKEY_CURRENT_USER/Software/Microsoft/
   Office/xx.0/Outlook/Security


        xx.0 ist durch die installierte Outlook-Version zu ersetzen:
           2003 = 11.0
           2007 = 12.0
           2010 = 14.0

- Den angegebenen Ordner öffnen und leeren, um das Problem zu lösen.


Alternativ kann man auch dieses Tool zum Löschen des Ordners verwenden:
http://www.howto-outlook.com/products/outlooktempcleaner.htm

Dienstag, 10. September 2013

SBS 2008 Monitoring Datenbank verkleinern

Nach langer Laufzeit kann sich auf einem SBS 2008 die Monitoring Datenbank auf eine beträchtliche Größe aufblähen. Dies führt u.a. zu langen Ladezeiten oder Fehlern der SBS Konsole.

Spätestens wenn die Datenbank ("SBSMonitoring.mdf" und "SBSMonitoring_log.LDF") eine Größe von 4 GB erreicht hat (SQL Express Maximum), sollte man handeln, da das Monitoring seinen Dienst einstellt.


zur Lösung des Problem kann ein Wartungsskript ausgeführt werden.
Dies entfernt (unnötige) Datensätze, die älter als 90 Tage sind, aus der Datenbank.

Download (Microsoft):
http://cid-d5fe25afb6c3615f.skydrive.live.com/self.aspx/.Public/updateSBSMonitoring.sql

Ausführung des Skripts:
sqlcmd -S %computername%\SBSMonitoring -E -i c:\path\to\updateSBSMonitoring.sql

Dieser Vorgang kann bei einer großen Datenbank mehrere Minuten bis Stunden dauern.

Schließlich sollte im Erfolgsfall erscheinen:
Changed database context to 'SBSMonitoring'
(1 rows affected)

Nun kann die Datenbank verkleinert werden:
- SQL Management Studio starten
- Mit der Instanz ".\SBSMONITORING" über "Windows Authentifizierung" verbinden
- Die Datenbank "SBSMonitoring" auswählen
- rechte Maustaste - Aufgaben - Verkleinern - Datenbank

Dies sollte nochmal mehrere Minuten benötigen.
Danach sollte sich die Größe der Datenbank deutlich (in den MB Bereich) reduziert haben.

Donnerstag, 8. August 2013

BSOD 0xC000021a nach fehlgeschlagenem Windows Update

aktueller Fall:
nach Installation von Internet Explorer 10 auf einem Windows 7 (x86) PC startet dieser nicht mehr.

Bluescreen:
STOP: c000021a {Fatal System Error}

Auch der "abgesicherte Modus" oder die "letzte als funktionierend bekannte Konfiguration" helfen leider nicht.


Lösung:
- Windows Starthilfe starten (wird nach Bluescreen i.d.R. automatisch angeboten)
- ggf. Massenspeicher-Treiber laden und Windows-Partition auswählen
- die automatische Systemstartreparatur kann man laufen lassen oder gleich abbrechen
   (in den seltensten Fällen kann hierdurch etwas repariert werden)
- in den erweiterten Optionen die Eingabeaufforderung starten

Nun sollte man den Laufwerksbuchstaben, unter dem die System-Partition temporär gemountet wurde herausfinden. Dieser weicht ggf. vom gewohnten Buchstaben unter Windows ab und muss daher nicht unbedingt C: sein.
 - "diskpart"
 - "list volume"
 - "exit"
Anhand der angezeigten Liste lässt sich der Laufwerksbuchstabe des Systemlaufwerks erkennen.

Der folgende Befehl macht nun die ausstehenden Aktionen des problematischen Updates rückgängig:
  dism /image:X:\ /cleanup-image /revertpendingactions
(X:\ ist durch den ermittelten temporären Laufwerksbuchstaben der System-Partition zu ersetzen)

Nachdem der Vorgang beendet ist, kann die Eingabeaufforderung geschlossen und der PC neu gestartet werden. Mit etwas Glück startet Windows nun wieder und nimmt die Änderungen des fehlgeschlagenen Updates zurück.
Anschließend sollte man das fragliche Update zunächst ausblenden, um eine erneute Installation zu verhindern.